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Recurvebogen

Recurvebogen

Recurve (englisch für ‚zurückgebogen‘) steht für das Hauptmerkmal dieses Bogentyps, die zurückgebogene Form der Wurfarme, die im entspannten Zustand vom Schützen wegweisen. Die Begriffe Recurvebogen und Reflexbogen werden synonym verwandt.

Die ältesten Nachweise dieses Bogentyps sind Felsmalereien in der spanischen Levante (seit dem 6. Jahrtausend v. Chr.), auf denen Krieger oder Jäger mit Recurvebögen abgebildet sind. Spätere Darstellungen von Recurvebogen stammen aus der mitteldeutschen Bernburger Kultur, z. B. in der Steinkiste von Göhlitzsch. Spätestens mit der westeuropäischen Megalithkultur kam der Recurvebogen nach Nord- und Mitteleuropa. Etwa um 3000 v. Chr. findet man sie auf Megalithgräbern der osteuropäischen Maikop-Kultur (z. B. in Klady) und anschließend im Rahmen der Kura-Araxas-Kultur.


Wielders

  • Dahlia Lumierè